Recorder Revival und ein Abschied

Versöhnungskirche Eilbek

Endlich war es soweit: unser Programm, welches wir seit ca. 2 Jahren vor uns hergeschoben haben, die Probenarbeit immer wieder unterbrochen von verschiedenen Corona-Auflagen, konnte endlich zur Aufführung kommen. Den ursprünglich angedachten Programmtitel „Left overs“, entstanden aus Stücken, die wir schön fanden, die aber bisher in keinem Konzertprogramm einen Platz gefunden hatten, haben wir geändert zu „Recorder Revival“. Die Stücke waren für uns nun mittlerweile fast zu Evergreens geworden… zwei Werke haben wir Anfang des Jahres noch abgewählt und dafür unsere Video-Projekte mit aufgenommen. Das war ein würdiges Revival-Programm.

Die zwei Gemeinden, die wir auch seit zwei Jahren immer wieder vertrösten mussten, nahmen uns freundlich auf. In der Versöhnungskirche Eilbek waren wir ja schon öfter für Konzerte zu Gast, in St. Anschar Eppendorf durften wir das erste Mal spielen.

St. Anschar Eppendorf

Wir haben es sehr genossen, endlich wieder für ein echtes Publikum zu musizieren und Freunde, Bekannte und auch neue Menschen begrüßen zu können. Durch Zufall sind einige Stücke im Programm gelandet, die einen Amerika-Bezug haben, von der großartigen Appalachian Suite (ursprünglich für Querflötenensemle komponiert), über die Winnetou-Melodie bis hin zu nostalgischem und auch „modernem“ Swing. Dass wir die Stücke unserer Video-Projekte nun auch noch einmal live spielen konnten, hat uns besonders gefreut. Das Umstellen der Werke von zusammengeschnittenen Filmschnipseln auf eine Performance, die auch live funktionieren sollte, erforderte noch einmal eine Anpassung der Besetzung, da einige SpielerInnen eine Doppelrolle (Flöten/Singen/Percussion) übernommen haben. Das komplette Programm ist hier zu finden.

So schön die Konzerte auch waren, in einigen Augenwinkeln waren auch Tränen zu sehen, denn dies waren die letzten mit unserem langjährigen Leiter Hartmut Stanszus. Ein paar Wochen vor den Konzerten teilte er uns seine Entscheidung mit, die wir sehr bedauern. Fast 20 Jahre haben wir zusammen musiziert, experimentiert, gelacht, Kuchen gegessen, dumme Sprüche gerissen und uns zusammen als Ensemble ein großes Stück weiterentwickelt. Wir wären ohne ihn nicht das Flauto Vivo, was wir heute sind.

Abschied von Hartmut

Lieber Hartmut, wir wünschen Dir alles Gute! Wir hoffen, dass Du neue spannende Aufgaben findest, die Dich erfüllen und dass Du uns immer in guter Erinnerung behältst. Wir werden Dich vermissen.

Veröffentlicht in in eigener Sache, Konzertberichte.

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